Die Kommunikation zwischen Partnern kann manchmal schwierig sein. Oftmals führt eine unklare oder unsensible Sprache zu Konflikten, Missverständnissen und sogar Beziehungskrisen. Kennst du das auch? Deshalb ist es wichtig, eine klare und wertschätzende Kommunikation zu pflegen. Eine Methode, die sich hierfür bewährt hat, sind die sogenannten Ich-Botschaften. Ich liebe sie, weil sie das Beziehungsleben so erleichtern. Hier erfährst du, wie es etwas einfacher, in der Kommunikation, mit deinem Lieblingsmenschen werden kann.
Kommunikation im Alltag ist gar nicht so einfach. Gerade wenn es um die eigenen Bedürfnisse geht, verfallen wir häufig in Verallgemeinerungen und platzieren Wünsche, Aufträge und Bedürfnisse, die dann nicht gehört oder wahrgenommen werden. Warum? Meistens, weil du niemanden direkt ansprichst! «Man müsste mal wieder den Abfall hinausbringen.» Wer fühlt sich da angesprochen? Ich finde die Abfallentsorgung wenig spannend und schon gar nicht jetzt, wenn es kalt ist. Ich könnte mich also bei dieser Aussage dafür entscheiden, darüber hinwegzuhören und mich nicht angesprochen zu fühlen. Was meinst du?
Was ist eine Ich – Botschaft?
Ich-Botschaften sind Aussagen, die sich auf die eigene Person beziehen und die eigenen Gedanken, Gefühle und Bedürfnisse ausdrücken. Sie helfen dir dabei, deine eigene Perspektive zu kommunizieren, ohne den anderen zu beschuldigen oder anzugreifen. Durch Ich-Botschaften signalisiert du deinem Partner, dass du ihm vertraust und du dich ihm gegenüber öffnest. Gleichzeitig ist es wichtig, die Gefühle des anderen wertzuschätzen und ihm mit Empathie zu begegnen.
Eine Ich-Botschaft setzt sich aus drei Teilen zusammen:
- Die Wahrnehmung: Hier beschreibst du, was du vom Verhalten des anderen wahrnimmt. Es geht darum, ein bestimmtes Verhalten zu beschreiben, ohne es zu bewerten oder zu interpretieren.
Beispielsweise: „Ich habe bemerkt, dass du in letzter Zeit weniger Zeit mit mir verbringst.“ - Die eigenen Gefühle: Anschließend beschreibst du, welche Gefühle du selbst in Bezug auf das Verhalten des anderen empfindet. Auch hier ist es wichtig, keine Schuldzuweisungen zu machen oder den anderen zu beschuldigen.
Zum Beispiel: „Ich fühle mich dabei traurig und einsam.“ - Der Wunsch: Zuletzt formulierst du einen Wunsch oder eine Bitte an den Partner. Dabei ist es wichtig, konkret zu sein und zu formulieren, was du dir genau wünschst oder was du jetzt benötigst.
Zum Beispiel: „Ich würde mich freuen, wenn wir uns mehr Zeit füreinander nehmen.“
Durch die Formulierung einer Ich-Botschaft wird dein Partner auf eine klare, aber wertschätzende Art und Weise über die eigenen Gefühle und Bedürfnisse informiert. Gleichzeitig wird vermieden, den anderen anzugreifen oder Vorwürfe zu machen. Es wird eine offene und respektvolle Kommunikation gefördert, die dazu beiträgt, Missverständnisse und Konflikte zu vermeiden.
Wichtig ist dabei auch, die Gefühle des anderen zu berücksichtigen. Wenn dein Partner beispielsweise wütend oder traurig auf eine Ich-Botschaft reagiert, ist es wichtig, empathisch zu sein und ihm zu signalisieren, dass man seine Gefühle wahrnimmt und respektiert.Du kannst dann versuchen, gemeinsam eine Lösung zu finden, die für euch beide passt.
Fazit
Insgesamt ist die Verwendung von Ich-Botschaften eine effektive Methode, um eine klare und wertschätzende Kommunikation zu fördern. Sie hilft dabei, Missverständnisse zu vermeiden und Konflikte zu lösen. Gleichzeitig trägt sie dazu bei, eine offene und vertrauensvolle Beziehung zwischen euch aufrechtzuerhalten.