Burnout und Partnerschaft – Konkrete Tipps für den Beziehungsalltag

Termine, andauernder Stress im Job oder in der Partnerschaft? Die Energiereserven sind aufgebraucht – Sie stecken im Gefühlschaos fest! Aber nicht nur die Betroffenen leiden in dieser Situation, sondern auch das nahe Umfeld – insbesondere der Partner und die Kinder. Wie Sie Ihren Partner in einer solchen Krise unterstützen können, lesen Sie in diesem Artikel.

Ihr Partner berichtet immer wieder, er sei erschöpft? Sie spüren seine Antriebslosigkeit: Er scheint mit vielen Dingen überfordert zu sein. Die Freude ist ihm abhandengekommen, er wirkt niedergeschlagen und gleichgültig. Körperliche Beschwerden wie Probleme mit dem Magen-Darm-Trakt sowie Kopfschmerzen gehören zum Alltag. Ein Burnout schleicht sich leise ins Leben und wird häufig erst spät vom Betroffenen oder der Familie erkannt. Oft wird dieser Symptomkomplex begleitet von Schuld- und Schamgefühl, weil man seine Rolle als Arbeitnehmer neben der Partnerschaft und der Elternrolle unzureichend wahrnehmen kann.
Ein Burnout allein zu überstehen, ist unwahrscheinlich.

Informieren Sie sich über die Krankheit!

Um Bewusstsein über die Situation zu erlangen, muss man sich mit dem eigenen Feind auseinandersetzen: Man muss wissen, wer einem das Leben so schwer macht. Fragen Sie Fachpersonen und Ärzte, recherchieren Sie und ergänzen sie Ihr Wissen gemeinsam mit Ihrem Partner. Informieren Sie sich, welche Therapiemöglichkeiten es gibt und was in Ihrem Fall passt. Selbstheilung ist unwahrscheinlich, und das Burnout löst sich nicht auf – auch nicht, wenn man die Augen fest verschließt.

 

Sie sind nicht der Therapeut!

Als Partner haben sich informiert, wie ein Burnout entsteht. Sie kennen die Symptome und wissen, welche Therapiemöglichkeiten bestehen. Auf dem Weg, diese Krankheit zu verstehen, sind Sie zu einem Burnout Spezialisten geworden. Das qualifiziert Sie aber nicht zu einem Burnout-Therapeuten, und so ist es wichtig, eigene Grenzen zu akzeptieren und sich entsprechend Unterstützung zu suchen.
Zeigen Sie Ihrem Partner auf, welche Hilfsmöglichkeiten es gibt, und ziehen Sie, wenn nötig, einen Paartherapeuten/in hinzu, der sich mit Burnout und Partnerschaft auskennt. So können Sie die Partnerschaft wieder stärken.


Haben Sie Geduld mit dem Partner – aber nicht endlos!

Zu akzeptieren, dass etwas mit einem selbst nicht stimmt, fällt den meisten Menschen nicht leicht. Erwarten Sie nur kleine Schritte, und zeigen Sie Geduld und Verständnis, aber nicht über Ihre eigenen Grenzen hinaus. Es kostet Kraft und viel Energie, um sich nicht in die Negativspirale des Betroffenen hineinziehen zu lassen. Blicken Sie in die Zukunft, und zeigen Sie auf, dass der Wunsch da ist, diese problematische Phase gemeinsam zu meistern. Für eine Veränderung braucht es aber die Initiative aller Beteiligten! Es ist wenig hilfreich, wenn Sie am Ende ebenfalls erschöpft sind und nicht mehr mögen. Schaffen Sie sich Auszeiten! Tun Sie sich etwas Gutes, und tauschen Sie sich mit Ihrem Umfeld aus. Kopflüften und Frust loswerden gibt wieder Raum für neue Gedanken und Kraft.

 

Androhung von Suizid

Wenn Ihr Partner immer wieder von Suizid spricht und sprichwörtlich müde vom Leben ist, nehmen Sie diese Äußerungen ernst, und wenden Sie sich an einen Arzt.

 

Nehmen Sie das Verhalten Ihres Partners nicht persönlich!

Ihr Partner ist antriebslos, müde, ruhelos, gereizt und kann den Alltag kaum bewältigen. Manchmal ist dieser Zustand des geliebten Menschen nur sehr schwer auszuhalten. Wichtig ist, dass Sie sich dafür nicht verantwortlich fühlen und das Verhalten nicht persönlich nehmen. Hier geht es nicht um Sie!

 

Im Alltag Raum geben

Alltag und Routinen geben Sicherheit und Halt. Das ist wichtig für Ihren Partner. Nutzen Sie vorhandene Ressourcen, und beziehen Sie Ihren Partner in den Alltag ein. So spürt er wieder etwas Selbstwirksamkeit und wird in seinem Selbstwertgefühl gestärkt. Ihr Partner fühlt sich auf diese Weise wieder kompetent und als Teil der Partnerschaft. Und: Er spürt, dass er von jemandem gebraucht wird! Sprechen Sie sich täglich ab, und vereinbaren Sie kleine Verantwortlichkeiten – aber alles im Rahmen seiner Möglichkeiten!

 

Bewegung

Burnout wird durch Stresshormone ausgelöst, und so steht es im Fokus, ebendiese wieder abzubauen. Das geht am besten durch Bewegung in allen Formen: Sport, Wandern, Yoga, Tanzen, Zärtlichkeiten, Geselligkeit, Musik und Tanz… Schauen Sie, welche Aktivitäten sich für Sie eignen, und tun Sie sich gemeinsam Gutes!

 

Kinder spüren die Not der Erwachsenen

Wenn der Partner am Burnoutsyndrom erkrankt ist, spüren Ihre Kinder genau, dass der betroffene Elternteil nun emotional weniger verfügbar ist und auf Distanz geht. Für Kinder ist das schwer nachvollziehbar, und es fällt ihnen nicht leicht, diese Situation emotional einzuordnen. Als gesunder Elternteil ermöglichen Sie dem Kind positive Momente mit dem erkrankten Elternteil – aber auch sich selber. In der gemeinsamen Zeitgestaltung zählt eindeutig Qualität statt Quantität. Aktivieren Sie alle möglichen Unterstützer, und nehmen Sie Hilfe an.

Ein Burnout-Syndrom braucht für eine Genesung Zeit – meist solange, wie es entstanden ist. Haben Sie Geduld, und suchen Sie sich in der Phase der Herausforderung professionelle Unterstützung!

Als ausgebildeter Stress- und Burnout-Coach unterstütze ich Sie gerne, Ihre Partnerschaft zu sortieren und für Sie dabei neue Strategien für den Alltag zu erarbeiten.

Nancy Glisoni - Paar- und Sexualtherpeutin

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