Liebeskummer – Vom «Wir» zum «Ich»

Liebeskummer, Herzschmerz –  ein seelischer Ausnahmezustand der einem den Boden unter den Füssen wegzieht und schmerzhafte, seelische Verletzungen hinterlässt. Kennen Sie das Gefühl, der Leere und Hoffnungslosigkeit?  Die Tränen kommen wann Sie wollen und Sie fühlen sich allein? Welche Phasen Sie durchlaufen und was hilft, erfahren Sie hier.

Liebeskummer lässt sich laut Frau Prof. Dr. phil. Mag. paed.Gerti Senger in fünf verschiedene Phasen unterteilen:

 

1.Phase: Verdrängung

In der ersten Liebeskummer – Phase wird das Erlebte verdrängt. Sie möchten noch immer glauben, dass alles ganz ohne Vorwarnung passiert ist und das es keinerlei Anzeichen für eine bevorstehende Trennung gab. Wenn Sie aber nochmal die vergangenen Wochen überdenken, werden sie sich vielleicht an die eine oder andere Situation erinnern, das irgendetwas anders war als sonst, vielleicht waren es Bemerkungen und Reaktionen des Partners anders als sonst, vielleicht hatten sie ein komisches Gefühl im Bauch, dass sie nicht zuordnen konnten.

Begeben Sie sich auf Spurensuche. Was war in den letzten Wochen und Monaten anders? Welche Probleme haben sich immer wiederholt und sind ohne Lösung geblieben? Schauen Sie bewusst zurück, dass hilft das Beziehungsaus zu verstehen.

 

2. Phase: Schockstarre

Die Trennung ist ausgesprochen. Sie fühlen sich wie gelähmt, sind fassungslos und wissen nicht wie weiter. Tränen die jetzt fliessen haben aber noch nichts mit der Trauerarbeit zu tun sondern sind eine Reaktion auf den seelischen Stress. Vielleicht haben sie jetzt das Gefühl einfach nur zu funktionieren und fühlen sich wie ferngesteuert. Sie fühlen sich hilflos und können nichts machen. Lenken Sie sich ab und besuchen Sie ihre Familie, treffen sie Freunde, lassen sie Tränen zu und lassen sie sich trösten.

3. Phase: Aktivismus

Nun folgt die Phase des krampfhaften Bemühens, die Trennung und damit den Verlust des Partners zu verhindern oder zumindest rauszuzögern. Plötzlich fällt es ihnen leicht ihrem Partner mehr Freiraum zu gewähren, vielleicht eine offene Beziehung zu probieren, obwohl sie genau wissen, das es sie innerlich zerreissen wird. Sie machen Versprechungen, die sie unmöglich halten können, wollen sich verbessern, in dem Glauben, das die Beziehung dann funktionieren würde. Gerti Senger, bezeichnet diese als „Übergangsrituale“, die dazu dienen, Zeit und Raum zu gewinnen, um in kleinen Schritten eine eigene, nicht auf den Partner bezogene Identität aufzubauen. Die Ablösung beginnt.

Machen sie sich bewusst, was zur Trennung geführt hat und schauen sie, was sie in ihrem Leben wollen, was wichtig ist. Überdenken sie die Kompromisse, die sie ihrem Partner vorgeschlagen haben, ist es das was sie wollen? Ändert sich dadurch ihre Situation?

 

4. Phase: Wut

Selbstvorwürfe, Schuldzuweisungen: „Hätte ich doch nur das gemacht oder das gelassen – wäre dann alles anders gekommen?“. Nun sind sie in der schlimmsten Trennungsphase angekommen. Meist begleitet von Herzschmerz, Appetitlosigkeit, schlaflosen Nächten, vielen Tränen und konzentrationslosen Arbeitstagen. Besonders in dieser Phase kann es durch das seelische Tief zu einer schöpferischen Phase kommen die durch eine grosse Kreativität gekennzeichnet ist. Im Moment vielleicht undenkbar aber freuen Sie sich darauf.

Gehen sie raus und schauen sie was bereitet mir Freude, was will ich erleben, worauf bin ich neugierig. Für all das ist jetzt der richtige Zeitpunkt.

 

 5. Phase: Weg vom „Wir“ hin zum „Ich“

Die Liebe ist vorbei und nun ist es Ihnen mit aller Deutlichkeit bewusst. Sie sind noch immer traurig, weinen noch immer, denken an den verlorenen Partner. Das ist normal. Sie suchen wieder mehr den Kontakt nach aussen, lassen wieder mehr Gespräche und neue Kontakte zu, vielleicht auch  wieder die ersten sexuellen Abenteuer, die allerdings fast nie in eine neue stabile Beziehung führen. Die Gründe für das scheitern der verlorenen Beziehung werden klarer und ein erster Schritt in ein neues Glück ist getan.

Fokussieren sie sich jetzt auf sich selbst und schauen Sie worauf sie Lust haben, was sie schon immer ausprobieren wollten.eine Chance auf eine gelingende Liebe ist in der Regel erst möglich, wenn man mit sich im Reinen ist.

 

Wie lange dauert Liebeskummer?

Es gibt keine Norm, keine Vorgaben wie lange Liebeskummer zu dauern hat. Wie die Liebe selber, ist es abhängig von der Dauer der Beziehung, das Alter der Personen, das Geschlecht und dem Trennungsgrund. Eine Faustregel, laut Frau  Prof. Dr. phil. Mag. paed.Gerti Senger: Wurde die Partnerschaft nach sechs oder mehr Jahren beendet, leiden Frauen durchschnittlich bis zu drei Jahre lang an Liebeskummer, Männer dagegen nur rund 18 Monate.

Wenn sie Lust habe mehr zu lesen, empfehle ich Ihnen das Buch von Prof. Dr. phil. Mag. paed.Gerti Senger, die zu diesem Thema promoviert hat.  Gerne begleite ich Sie zu den oben genannten Themen und freue mich auf Ihre Kontaktaufnahme.

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