Die Möglichkeit einen Partner zu finden hat sich verändert. Neben Tinder, Parship, Friendscout und weiteren 200 anderen Online – Anbietern, haben Singles eine grosse Auswahlmöglichkeit, die Liebe für`s Leben zu finden. Die Auswahl ist gross und kann eine ziemliche Herausforderung darstellen.
Dabei gab es eine Zeit, in der es nur eine begrenzte Anzahl von Möglichkeiten gab. Die Welt stand den meisten Menschen noch nicht offen, weil sie den Großteil ihres Lebens im eigenen Dorf und in dessen Umgebung verbrachten. Damals kannte man den späteren Ehepartner bereits von Kindheit an. Oder die Eltern entschieden darüber, wen man zu heiraten hatte. Die Erwartungen an den Partner waren recht bodenständig. Der Mann sollte die Familie finanziell versorgen, die Frau kümmerte sich um Haus und Hof und hatte die Kinder im Griff. Erfüllte jeder seine Aufgaben auf eine angemessene Art, führte man eine glückliche Ehe. Über Gefühle sprach man eher nicht, sie wären aber auch nicht ausschlaggebend dafür gewesen, ob man weiterhin zusammenbleibt. Scheidungen gab es praktisch nicht. Eine Partnerschaft dauerte, bis dass der Tod einen schied. Durch die klare Aufgabenteilung war man aufeinander angewiesen. Eine Partnerschaft war kein Luxus, sie war eine solide Basis für den Erhalt des Lebens und der Gesellschaft.
Fragt man Menschen heutzutage, welche Erwartungen sie an einen Partner haben, ist die Liste lang – und meist unrealistisch. Der Partner ist Ersatz für die Großfamilie und die Dorfgemeinschaft geworden. Er soll Seelenverwandter, bester Freund, Vertrauter sein. Gleichzeitig bitte aber auch geheimnisvoll, aufregend und voller Überraschungen. Wer sich heutzutage noch traut, den Bund fürs Leben einzugehen, gibt nicht selten Versprechungen, die er nicht einmal in den ersten Jahren höchster Verliebtheit erfüllen kann. Partnerschaften sind in unserer Zeit keine Notwendigkeit mehr, sie sichern keine Existenzen. Dennoch fühlen die meisten Menschen eine Sehnsucht, sich mit jemandem zu verbinden. Sie möchten Verbindlichkeit, eine Bindung zu einem anderen Menschen, die die Zeit überdauert, die sicher und stabil ist und die nicht bei der ersten Meinungsverschiedenheit zerbricht.
Grundsätzlich hat jede Partnerschaft eine Chance, lebenslang zu halten, wenn die Bereitschaft vom beiden da ist, kontinuierlich an sich und seiner Partnerschaft zu arbeiten, ihr die nötige Aufmerksamkeit gibt und sich darum bemüht.
Was braucht also eine glückliche Beziehung? Die 9 besten Tipps für eine glückliche Beziehung
1. Selbstliebe
Nur derjenige, der mit sich selbst klarkommt, hält es auch langfristig mit einem Partner aus. Wenn ich selbst nicht gerne mit mir zusammen bin – warum sollte es ein anderer sein? Wenn ich mich selbst nicht mag – warum sollte mich ein anderer mögen? Eigenständigkeit und Selbstliebe können gelernt und geübt werden. Sich selbst fühlen, die eigenen Bedürfnisse erkennen und befriedigen, sich selbst ernst und wichtig nehmen, uns selbst wahrzunehmen und selbst Verantwortung für unsere Bedürfnisse übernehmen. Wir dürfen uns erlauben, dass es unser gutes Recht ist, etwas zu wollen und es uns auch zu gönnen.
2. Authentizität
Sein Sie ehrlich zu sich und Ihren Gefühlen. Zeigen Sie sich, wie Sie sind. Sich etwas schön reden, eigene Bedürfnisse zu Gunsten der Beziehung hinten anzustellen oder die Augen zu verschliessen, macht auf Dauer unzufrieden.
3. Reden Sie
Eine wertschätzende Kommunikation sorgt für Gleichberechtigung in einer Partnerschaft. Zu einer guten Kommunikation gehört es, dem anderen mitzuteilen, wie es mir geht und zuzuhören, was er mir sagt. Es geht darum, sich gegenseitig zuzuhören und sich zu verstehen. Wenn ich mich zunächst selbst kennengelernt habe, bin ich bereit, mich voll und ganz auf meinen Partner einzulassen und ihn kennenzulernen. Das bedeutet, dass ich wirklich hinsehe und hinhöre und mich nicht von vorgefassten Meinungen leiten lasse.
4. Finden Sie Kompromisse
Es ist vollkommen in Ordnung, wenn man sich nicht immer einig wird. Womit können beide leben, ohne das Gefühl zu haben, in dieser Verbindung nicht auf ihre Kosten zu kommen? Wo kann ich einen Schritt auf den Anderen zu gehen? Themen wie Wohnort, Kinderwunsch, Sexualität und Glauben sollten Sie unbedingt klären.
5. Schwächen akzeptieren
Schwächen haben wir alle – Aber die eigenen als auch die des Anderen kennenlernen und akzeptieren, ist ein Schritt sich näher zu kommen. Das bringt unser Menschsein mit sich: Wir müssen nicht perfekt sein. Wir dürfen Ecken und Kanten haben.
6. Versuchen Sie Ihren Partner nicht zu verändern
Akzeptieren Sie Ihren Partner und versuchen Sie nicht, ihn nach Ihren Wünschen zu formen. Ein Mensch bleibt in der Regel in seinen Grundwerten gleich und kann sich nicht um 180 Grad verändern. Schliesslich haben Sie sich so in den Partner verliebt.
7. Vom Ich zum Wir – Gemeinsame Projekte
Eine gute Beziehungsgestaltung beinhaltet gemeinsame Projekte. Diese geben der Partnerschaft Inhalt, Struktur, ein Ziel und einen Sinn. Was möchten wir gemeinsam schaffen oder erreichen? Was ist der tiefere Sinn unserer Verbindung? Das verbindet und aus dem Ich wird ein Wir.
8. Sexualität und Nähe
Wie können wir unsere Partnerschaft gestalten, damit jeder von uns beiden Erfüllung in seiner Sexualität erlebt und das für ihn richtige Maß an Nähe bekommt? Nicht selten haben zwei Menschen, die zueinander gefunden haben, unterschiedliche Vorstellungen und Bedürfnisse, was den Körperkontakt betrifft. Auch in diesem Punkt sollte man ein Maß an Nähe und Distanz in der Partnerschaft ausloten, das sich für beide gut anfühlt.
9. Humor
Lachen Sie miteinander und erlauben Sie sich aus dem Alltag auszubrechen. Vielleicht einfach mal durch das Haus tanzen oder gemeinsam mit einer Quarkmaske auf dem Sofa gemeinsame Zeit verbringen. Wann haben Sie das letzte Mal über sich selbst gelacht? Wann gemeinsam?
Für eine gelingende Beziehung kann sich jeder bewusst entscheiden. Wo stehen Sie? Gerne begleite ich Sie auf dem Weg zu einer Beziehung, in der Sie sich glücklich fühlen.