Affäre oder Partner – so treffen Sie eine Entscheidung

Die rosarote Brille ist abgelegt, Gewohnheit und Alltag haben sich in Ihre Beziehung geschlichen und Ihre Gespräche drehen sich nur noch um die Erziehung der Kinder, die Arbeit oder um Organisatorisches. Im schlimmsten Fall hat sich eine gähnend laute Stille in Ihrer Beziehung breit gemacht. Sie fühlen sich nicht gesehen, nicht begehrt und sind deshalb wieder offen für Aufmerksamkeit von Aussen. Diese Aufmerksamkeit einer anderen Person verwandelt sich in aufregende Gefühle und schon sind die mittendrin: In einer Affäre.

Und was kommt jetzt? Weitermachen wie bisher, unglücklich in der bestehenden Partnerschaft und die Affäre einfach laufen lassen? Eine Zukunft mit der Affäre planen und alte Brücken abreissen? Oder doch lieber die bestehende Partnerschaft retten?

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Eine wichtige Entscheidung mit Folgen

Wir treffen jeden Tag auf allen möglichen Ebenen die verschiedensten Entscheidungen. Grosse, kleine, winzige und riesige. Wenn es um Entscheidungen geht, die eine grosse Tragweite haben, können wir oft nicht mehr rational denken. Pro- und Kontra-Argumente werden dann nicht mehr objektiv beurteilt, weil unsere Emotionen eine viel zu große Rolle spielen. Wenn es um die Entscheidung Partnerschaft oder Affäre geht, haben Sie im Prinzip die Auswahl zwischen zwei Möglichkeiten: Entweder Sie wählen die Affäre und damit den Neustart, oder Sie entscheiden sich für die vertraute Partnerschaft.

Entscheiden Sie sich gegen die Affäre, geben Sie etwas auf, das Sie nicht gut kennen, jedoch als aufregend empfinden. Das ist vielleicht die neue Chance auf ein unbeschwertes Glück, viele neue Gefühle und eine neue Leichtigkeit. Vielleicht ist auch der Gedanke verlockend, alles Alte hinter sich zu lassen.

Entscheiden Sie sich gegen die bisherige Partnerschaft, verlieren Sie auf der anderen Seite etwas, das weniger spannend scheint, Ihnen aber vertraut ist. Da sind die endlos scheinenden schlaflose Nächte wegen Krankheit der Kinder, Wäscheberge, Streit über Kleinigkeiten und der nicht vorhandene Sex. Und natürlich auch die gemeinsamen Urlaube, die Sie mehr schweigsam verbracht oder viel gestritten haben, da Ihnen Gesprächsinhalte gefehlt haben. Vielleicht verbinden Sie mit der Partnerschaft auch viele Alltagssorgen, aber auch die Erinnerungen an die Leichtigkeit des Anfangs. Alles war so schön und unbeschwert, und jetzt ist davon wenig oder sogar nichts mehr vorhanden.

Affäre oder Partnerschaft
Affäre oder Partnerschaft
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Konsequenzen in Kauf nehmen

Wollen oder müssen Sie sich entscheiden, gibt es kein Richtig oder Falsch. Es geht darum, eine Entscheidung zu treffen, die sich für Sie richtiger anfühlt. Nur wenn Sie für sich eine endgültige Wahl treffen, werden Sie auch bereit sein, alles dafür zu tun. Der Weg, für den sie sich entscheiden, bekommt also nur eine Chance, wenn Sie sich auch wirklich dazu entschließen, das Beste draus zu machen.

Wenn Sie sich für die Affäre und somit für eine Trennung entscheiden, müssen Sie in Kauf nehmen, dass sich Ihr Leben entsprechend verändern wird. Sind Kinder da, verkompliziert sich eine Trennung zusätzlich. Dann geht es darum, zu klären, wie viel Unterhalt zu zahlen ist und um die Betreuungsregelung. Und es geht auch darum, mit den Verletzungen des Partners umgehen zu können, trotzdem fair zu bleiben und nicht noch tiefere Wunden zu reissen. Sie werden nicht mehr zusammen leben und Sie werden Ihre Kinder vielleicht nicht mehr täglich sehen. Familie und Freunde werden unter Umständen nicht verstehen, warum Sie Ihr Leben und Ihre Familie aufgeben und es können Diskussionen entstehen. Ihre Kinder werden sicher traurig sein und Ihr eigenes schlechtes Gewissen den Kindern gegenüber schmerzhaft. Hinzu kommt, dass Sie zum Zeitpunkt der Entscheidung noch gar nicht absehen können, ob aus der lustvollen Affäre eine echte Partnerschaft wird. Sie riskieren also auch einen schlechten Tausch.

Entscheiden Sie sich hingegen für die Partnerschaft, müssen Sie viel Kraft und Zeit investieren. Sie müssen an den Themen arbeiten, die zu der Affäre geführt haben und das verlorengegangene Vertrauen wieder herstellen. Sie werden wieder mehr mit Ihrem Partner sprechen (müssen). Sie haben mit Vorwürfe und Misstrauen zu rechnen und müssen diese aushalten. Sie verpflichten sich, sich selbst, das eigenes Verhalten und die eigenen Muster unter die Lupe zu nehmen. Ihre Situation ist schließlich nicht aus dem Nichts entstanden, es gehören immer zwei dazu. Die entstandenen Verletzungen brauchen Zeit, um zu heilen. Das kann ein bis zwei Jahre dauern, denn Ihr Partner wird Ihnen wahrscheinlich nicht sofort verzeihen. Und selbst wenn Sie sich für die Beziehung entscheiden, besteht auch bei dieser Entscheidung die Gefahr, dass es nicht so kommt, wie Sie es sich wünschen und die Partnerschaft nicht weiter bestehen kann.

Wichtig ist: Es ist IHRE Entscheidung – niemand kann Ihnen diese abnehmen.

Entscheidungshilfe

Um sich etwas Klarheit zu verschaffen, können Ihnen folgende Fragen helfen:

  1. Wie viel Zeit und Energie haben Sie in der Vergangenheit in die bestehende Partnerschaft investiert?

  2. Haben Sie Ihre Wünsche und Bedürfnisse geäussert und diese in der Partnerschaft offen und ehrlich kommuniziert?

  3. Wie oft haben Sie ehrliches Interesse an Ihrem Partner gezeigt?

  4. Sind Sie in dieser Partnerschaft zum ersten Mal untreu geworden?

  5. Haben Sie die Affäre gesucht oder hat sie sich zufällig ergeben?

  6. Haben Sie starke Gefühle für Ihre Affäre?

  7. Hatten Sie am Anfang Ihrer Beziehung dieselben Gefühle für Ihren Partner?

  8. Wie unglücklich sind Sie in Ihrer Beziehung (Skala von 1 bis 10)?

  9. Sind Sie bereit, für die bestehende Beziehung wieder mehr zu tun?

  10. Wie lange überlegen Sie bereits, Ihren Partner zu verlassen?

  11. Wie wichtig ist Ihnen Ihr Umfeld?

Sollten Sie eher ein Bauchmensch sein, der intuitive Entscheide bevorzugt, probieren Sie Folgendes:

Werfen Sie eine Münze und ordnen Sie jeder Seite eine Alternative zu (beispielsweise Kopf für Trennung und Affäre bzw. Zahl für die bestehende Partnerschaft). In dem Moment, in dem die Münze und damit auch die Entscheidung gefallen ist, sind Sie entweder erleichtert oder bedauern das Ergebnis. Damit wissen Sie, für welche Option sich Ihr Bauchgefühl tatsächlich entschieden hat.

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Jede Wahl bedeutet einen Verlust

Eine Entscheidung zu treffen fällt besonders schwer, wenn die vorhandenen Möglichkeiten sowohl Vorteile als auch Nachteile beinhalten und jede Wahl negative Konsequenzen zur Folge haben kann. Keine Entscheidung zu treffen, ist allerdings ebenfalls keine Option. Durch das starre Verharren in Ihrer Situation verschenken Sie wertvolle Möglichkeiten, oder ein Anderer trifft am Ende die Entscheidung für Sie.

Entscheidungen gehören zum Leben dazu und bedeuten, Verantwortung für sich, sein Leben und sein Handeln zu übernehmen. Schauen Sie sich die Situation sorgsam an. Ist das, was bereits da ist und vielleicht 10, 20 oder 30 Jahre lang gut war, jetzt wirklich schlecht? Oder haben Sie eventuell nur zu wenig investiert? 

Unsere Lebenszeit ist begrenzt. Somit entscheiden wir uns mit jeder Wahl für einen Partner gleichzeitig auch für den Verzicht auf viele andere Partner, die uns vielleicht glücklich machen könnten.

Gerne unterstütze ich Sie auf der Suche nach der richtigen Entscheidung, damit Sie einen Weg finden, der zu Ihnen passt.

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