3 Gründe für schlechten Sex

Wenn Sex zum Problem wird

Sex ist die schönste Nebensache der Welt, jedenfalls solange er stattfindet. Ist das in einer Partnerschaft nicht der Fall, wird Sex zum Hauptthema und nicht selten Auslöser vieler Beziehungskrisen. Schlechter Sex oder gar kein Sex ist in vielen Betten Alltag. Länger Fernsehen, Migräne vortäuschen, Wut auf den Partner, sich schlafend stellen oder alles über sich ergehen lassen und Orgasmus vortäuschen sind nur einige mögliche Strategien, wenn sich Lust und Leidenschaft aus dem Bett verabschiedet haben. Dabei ist es in längeren Beziehungen völlig normal, wenn die gemeinsame Sexualität auch die eine oder andere Flaute durchschifft.

3 Gründe für schlechten Sex

Was sind Gründe für schlechten Sex?

Die Gründe für fehlenden oder unbefriedigenden Sex sind so unterschiedlich und individuell wie jede Paarbeziehung. Verschiedene Lebensphasen und Stress rund um das Thema Arbeit, Familienzuwachs, Verlust von Angehörigen oder Erkrankungen eines Partners sind häufig Auslöser oder Verstärker von Lebenskrisen. Viele Paare finden sich von allein wieder, wenn sie sich mehr Zeit füreinander nehmen. Andere akzeptieren die Situation und ein Teil der Paare trennt sich. Es ist nicht immer einfach, eigene Wünsche und Bedürfnisse in Worte zu fassen, damit die Lust wieder Platz im gemeinsamen Bett hat. Dazu braucht es viel Mut und Vertrauen, sowohl zum Partner als auch zu sich selbst.

In der Regel gibt es nicht “den einen Grund”, der das Sexleben schlecht macht. Meist ist es eine Kumulation verschiedener Faktoren, die die Lust einschlafen lässt. Die Erfahrung zeigt aber, dass häufig einer oder mehrere der folgenden Gründe Teil der Ursache sind.

3 Gründe für schlechten Sex

1. Der eigene Körper wird zum Feindbild

Der Bauch ist nicht straff genug (jedenfalls für Sie selbst) und Gewebestreifen malen Muster auf Ihre Schenkel, Po und Bauch. Ihr Gesäß hat in ihren Augen Ausmaße angenommen, Ihre Arme bestehen den Wackeltest schon lange nicht mehr und die Falten um die Augen inkl. Augenringe wirken wenig sexy – vielleicht kennen Sie solche oder ähnliche Gedanken. Aber wenn Sie selbst sich nicht sexy finden, wie soll es dann Ihr Gegenüber?

Eine effektive Möglichkeit, wie Sie sich in Selbstliebe üben können, besteht darin, sie laut auszusprechen oder auch aufzuschreiben.

Machen Sie sich selbst Komplimente, schauen Sie in den Spiegel und schenken Sie sich in Ihrem Körper ein Lächeln und eine wohlwollende Umarmung. Machen Sie diese Übung genau in den Momenten, in denen Sie sich schlecht fühlen und keine Dankbarkeit für Ihren Körper empfinden. Haftnotizen, die aufmuntern, an verschiedenen Orten erinnern Sie täglich daran, wie wertvoll und schön Sie sind. Machen Sie Freunden, Kollegen oder anderen Menschen ehrlich gemeinte Komplimente. Warum? Weil wir häufig die eigenen Unsicherheit auf andere übertragen und hart werden. Nicht nur mit den Anderen sondern auch uns selbst gegenüber. Eliminieren Sie jeden schlechten Gedanken, der sich langsam anschleicht und überschütten Sie diesen mit positiven Gedanken. Sie werden mit ein bisschen Übung ganz sicher viele Dinge an Ihrem Körper entdecken, die Sie mögen. Messen Sie Sie sich nicht immer wieder mit anderen Frauen. Sie sind schön wie Sie sind, auf Ihre Art und Weise und Sie sollen nicht aussehen, wie 1000 andere Frauen sondern wie Sie selber. 

Es mag Ihnen wie eine Kleinigkeit erschienen, Komplimente machen, Listen erstellen, wohlwollender mit sich zu sein. Aber mit ein bisschen Übung, haben solche Kleinigkeiten eine große Wirkung und können den Blick auf sich selbst positiv verändern. Wer sich selbst mehr schätzt und liebt kann Sexualität mehr geniessen. 

3 Gründe für schlechten Sex

2. Sie fühlen nichts in Ihrer Vagina

Beim Geschlechtsverkehr spüren Sie den Penis Ihres Partners nur wenig und auch Liebkosungen mit den Fingern in der Vagina empfinden Sie als nicht erregend? Wie fühlt es sich an, wenn Sie sich verwöhnen? Wenn Sie auch dabei wenig spüren, kann es sein, dass Ihre Vagina noch nicht gelernt hat, Berührungen als etwas Angenehmes und Erregendes zu empfinden. Vielleicht steht im Zentrum der Selbstbefriedigung mehr die Klitoris und andere Stellen ihres Körpers. 

Wenn Sie das verändern möchten, um beim Sex mehr Erregung über Ihre Vagina zu spüren, heißt es üben. Ihr Gehirn muss erst lernen, die neuen Berührungen als erregend oder weniger erregend einzuordnen. Dabei helfen Ihnen die verschiedenen Rezeptoren in der Vagina, die diese Informationen weiterleiten. Hier gilt: Stimulieren Sie die Rezeptoren mehrmals die Woche, indem Sie Ihre Vagina intensiv und wiederholt von innen berühren. Versuchen Sie Folgendes: Erkunden Sie Ihre Vagina mit dem rechten Zeigefinger. Was spüren Sie? Achten Sie am Anfang auf die Empfindungen Ihres Zeigefingers. Fühlt es sich warm an, rau oder weich? Es geht hierbei nicht um Erregung, sondern nur darum, was Ihr Finger spürt. Im zweiten Schritt achten Sie darauf, welche Signale Ihre Vagina sendet, wenn Sie sie berühren. Jede noch so kleine Veränderung ist wertvoll und ein Schritt in Richtung Veränderung.

3 Gründe für schlechten Sex

3. Stress

Gerade in stressigen Zeiten wird der Sex schnell zu einem weiteren Punkt auf der To-do-Liste. Müde und angespannt haben Sie alles andere im Kopf, nur nicht Sex. “Augen zu und durch”, “bloß keine Lust signalisieren”, “ich leiste ebenso wie du” sind Mechanismen, die sich in fordernden Lebenssituationen schnell einschleichen. Im Alltag gehen häufig Verführung und Genuss verloren, weil andere Dinge im Familienleben mehr Raum brauchen. Wenn überhaupt wird ein “Pflichtprogramm” abgespult. 

3 Gründe für schlechten Sex

Frauen wollen entspannt sein, damit sie sich auf Sex einlassen können. Männer entspannen eher durch Sex. Auch wenn Frauen lernen mussten, sich im Beruf durchzusetzen und die Kontrolle zu behalten, erledigen Sie noch heute mehrheitlich den größeren Anteil der Hausarbeit und die Sorge um die Kinder. Bei der weiblichen Sexualität braucht es das Gegenteil davon: Hier geht es vielmehr darum, sich hinzugeben, loszulassen und die Kontrolle abzugeben. Aber auch für den modernen Mann ist es nicht immer leicht in seiner neuen Rolle, die oft von ihm verlangt, einen Teil seiner Männlichkeit loszulassen. Darf er denn begehren und Kraft zeigen, oder gilt er bei einem Zuviel schon als Macho oder gar übergriffig?

Im Alltag ist es oft schwierig, den einen richtigen Moment für Sexualität zu finden, der für beide Partner stimmt. Wie wäre es mit fest vereinbarten Dates? Wahrscheinlich schütteln Sie jetzt ganz wild und entschlossen den Kopf. Es geht dabei aber nicht darum, dass Sie genau jetzt Sex haben müssen, sondern dass Sie sich Zeitinseln organisieren, wo gemeinsame Zeit überhaupt möglich wird. Was Sie dann daraus machen, liegt bei Ihnen. Lust entsteht nicht einfach so. Für Sex müssen Sie sich entscheiden, und dann werden Sie auch etwas dafür tun.

Selbstverständlich gibt es noch weitere Punkte, warum sich Sex nicht gut anfühlt, auch wenn an dieser Stelle nur diese drei genannt sind. Sicher ist, dass sich sexuelle Probleme, schlechter Sex oder auch sexuelle Unlust nicht einfach so in Luft auflösen und verschwinden werden. 

Wenn Sie die Möglichkeit haben, dieses Thema als Paar auf Augenhöhe zu besprechen – lieber heute als morgen. Wenn Sie allerdings Mühe haben, Ihre Wünsche, Fantasien, Bedürfnisse und Bedenken in Worte zu fassen, nehmen Sie professionelle Hilfe in Anspruch.

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